Eine fehlende oder defekte Horizontalsperre führt bei vorhandenem Grundwasser, bei Stau- oder Sickerwasser zu kapillar aufsteigender Feuchtigkeit im Mauerwerk. Diese wiederum bringt Feuchtigkeitsschäden, wie abbröckelnden Putz, Salzausblühungen, Schimmelpilz- oder Schwammbefall u.ä. mit sich.
Darüber hinaus nimmt mit zunehmender Feuchte die Wärmeleitfähigkeit des Baukörpers zu, d.h. die Wärmedämmung wird schlechter. Durch die niedrigere Wandtemperatur kann es zu Kondensatbildung an der Wand und somit zu einem weiteren Ansteigen der Durchfeuchtung kommen.
Nachträgliche Horizontalsperren ersetzen fehlende oder defekte Horizontalsperren in bestehenden Gebäuden.
Damit im Mauerwerk keine Feuchtigkeit kapillar transportiert werden kann, wird ein Injektionsmaterial in das Mauerwerk eingebracht, dass zunächst sehr flüssig (niedrigviskos) ist und sich optimal verteilt und anschließend dauerhaft aushärtet. Die Injektion erfolgt durch kleine Bohrlöcher, die im Abstand von ca. 10 bis 15 cm bis in eine Tiefe von etwa 2/3 der Wanddicke eingebracht werden, i.d.R schräg in einem Winkel von 30° – 45°.
Ziel dieser Maßnahme ist es, dass sich das Injektionsmaterial in der Injektionsebene über den Mauerwerksquerschnitt verteilt. Das Material verstopft dabei die Poren des Mauerwerks bzw. der Mörtelschichten dauerhaft.
Somit kann kein kapillarer Wassertransport mehr stattfinden, das Mauerwerk kann trocknen und der Raum wieder genutzt werden.
Wir verfügen über das notwendige know-how zum Einbringen nachträglicher Horizontalsperren unter den verschiedensten Bedingungen, z.B. auch bei zweischaligem Mauerwerk oder bei Bruchsteinmauerwerk.
Für die konkreten Bedingungen wählen wir zudem das jeweils am besten geeignete Injektionsmaterial für ein optimales Abdichtungsergebnis.
Aufsteigende Feuchtigkeit
im Mauerwerk
Injektionspacker während der Injektion